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Licht-Planerin Nicole Kober (Dortmund) hatte in ihrer Präsentation in der Gesamtschul-Aula ein besonderes nächtliches Zukunftsbild parat: Die Ex-Bahnbrücke an der Vestischen Straße, kurz vor der Osterfelder Innenstadt. In geschwungenen und beleuchteten Buchstaben steht an der Brücke: „Willkommen in Osterfeld“. So könnte nach den Ideen der Planer dieser vernachlässigte Stadteingang auf attraktive Weise sichtbar gemacht werden. Doch noch steht nicht fest, ob’s tatsächlich so kommt.
Die Lebensqualität im Stadtteil verbessern
Rund 40 Teilnehmer zählte der jüngste Ideenworkshop in der Aula der Gesamtschule. Diesmal ging es besonders um Freiräume und um den Fußgänger- und Radverkehr in Osterfeld. Der erste Ideenworkshop am 31. Januar hat den beteiligten Planungsbüros wichtige Hinweise geliefert, so dass zentrale Handlungsfelder ausgemacht sind. Diplom-Ingenieur Andreas Schmitz vom Büro IKS (Kassel) zum Beispiel stellte nun wichtige Planungsbereiche für den Fußgängerverkehr vor: der Bereich um den Bahnhof Osterfeld Süd und die Innenstadt, weiterhin die Heinestraße/Bergstraße/Henselstraße, dann die Vestische Straße als langgezogene Stadt-Achse und die Teutoburger Straße im Norden, für die diese Achsen-Funktion ja auch gilt.
Barrierefreiheit, Bordsteinabsenkungen, ein taktiles Leitsystem für Menschen mit Handicap, weniger illegales Parken auf Gehwegflächen – als das sind mögliche Maßnahmen, um Fußgängern in Osterfeld das Leben leichter zu machen und um so die Lebensqualität im Stadtteil zu erhöhen, was ja ein wichtiges Anliegen des Projekts „Soziale Stadt“ ist.Ähnliches gilt für die Radfahrer. Es gibt mit der Richard-Wagner-Allee oder der Jacobi-Trasse ja schon attraktive Radweg-Achsen. Sie sollen besser miteinander vernetzt werden, vor allem soll die seit vielen Jahren diskutierte Aktivierung der stillgelegten Flachglas-Bahnstrecke für Radler erfolgen. Diese Trasse könnte zum einen eine schnelle Fahrrad-Verbindung innerhalb von Osterfeld werden, sie könnte künftig aber auch eine tolle Ausflugsstrecke durchs Grüne bis nach Grafenwald und Gladbeck sein.
Quelle: WAZ; 27.04.2017 (https://www.waz.de/staedte/oberhausen/nord/fussgaenger-und-radfahrer-in-oberhausen-osterfeld-foerdern-id210382783.html)